Porsche Sports Cup: Mädchen-Power am Lausitzring

smallAuch beim bisher heißesten Rennen des Jahres konnte sich Steffi Halm als einzige Frau im knapp 40 Starter umfassenden Porsche Sports Cup sehr erfolgreich in Szene setzen.

Nach ihrem spektakulären Laufsieg vor zwei Wochen in Hockenheim blieb der Ammerbucherin an diesem Wochenende zwar ein Sieg verwehrt, jedoch sammelte Steffi auf dem Lausitzring mit einem zweiten und einen vierten Platz erneut fleißig Punkte für den vom weltweit agierenden Sportwagen Produzenten Porsche organisierten Super Sports Cup.

Die 26-Jährige startete mit dem zweiten Platz im Zeittraining fulminant ins Wochenende und ließ nahezu die versammelte männliche Konkurrenz hinter sich.
Beflügelt durch ihren Hockenheim-Sieg ging Steffi Halm bis in die Haarspitzen motiviert in das erste Rennen und übernahm beim fliegenden Start gleich in der ersten Kurve die Führung. Ihr vom Team Thermik optimal vorbereiteter Cup-Porsche GT3 lief auf dem hoch modernen und anspruchsvollen Lausitzring, in der Nähe Dresdens, wie auf Schienen. Steffi konnte ihre Führung bis zur sechsten Runde erfolgreich verteidigen. Beim Anbremsen einer schwierigen Kurvenkombination war die derzeit Tabellendritte dann einen Tick zu spät auf der Bremse, überforderte das physikalische Limit ihres 420 PS starken Rennboliden und musste kurz das Lenkrad öffnen. Ein Verfolger nutzte seine Chance und Steffi fiel auf den zweiten Platz zurück. Mit einem Vorsprung von über drei Sekunden auf die über 30 Mitkonkurrenten überquerte die sympathische Rennamazone die Ziellinie schließlich als Zweite und sollte somit auch am Sonntag aus der ersten Startreihe ins zweite Rennen starten.
Das zweite Rennen in der Lausitz war geprägt von packenden Zweikämpfen und endete für Steffi Halm schließlich mit dem vierten Platz, nachdem ihr Porsche GT3 nach einem unfairen Rempler an der linken Seite immer stärker zum Übersteuern neigte.
„Wie der Stadionsprecher schon auf dem Hockenheim-Rennen verkündete, können es „99,5 %“ der männlichen PORSCHE-Fahrer nicht ertragen, von einer Frau geschlagen zu werden und geben daher im Zweikampf mit Steffi Halm immer mehr als wie im Zweikampf unter Männern“.

„Ich konnte beim Start meine zweite Position verteidigen, wurde im weiteren Verlauf des Rennens dann aber von einem Kontrahenten ziemlich in die Mangel genommen.“ informierte Steffi im Gespräch mit den Journalisten der führenden deutschen Motorsport-Magazine. „Nach einem starken Seitenrempler am Kurvenausgang durch meinen Hauptkonkurrenten, welcher zu diesem Zeitpunkt auf Platz Drei lag, verlor ich dann den zweiten Platz ausgerechnet an ihn. Mein Thermik-Porsche tendierte ab diesem Crash zusehens zum Übersteuern. Dadurch wurde es für mich immer schwieriger den richtigen Brems- und Einlenkpunkt zu treffen und verlor dadurch eine weitere Position. Insgesamt war der zweite Lauf also nicht wirklich das perfekt gelungene Rennen, aber schließlich konnte ich mit der nicht mehr optimal funktionierenden Fahrwerkseinstellung und den extrem hohen Wasser- bzw. Öltemperaturen froh sein, dass ich über die komplette Distanz fahren konnte.“

In der Tabelle liegt Steffi Halm zur Saisonhalbzeit mit nur 0,2 Punkten Rückstand auf den Zweiten weiterhin auf der dritten Gesamtposition. Da auch der Abstand zum derzeitigen Tabellenführer lediglich 15 Punkte beträgt, starten Steffi und ihr Pforzheimer Team Thermik am 31.07. in Oschersleben optimistisch in die zweite Saisonhälfte und definitiv mit dem Ziel beim Saisonfinale Ende Oktober in Hockenheim als erste Frau überhaupt den begehrten Super Sports Cup Meistertitel an sich zu nehmen.
Internet: www.steffi-halm.de

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