Porsche Super Sports Cup: Titelkampf spitzt sich zu

Kopie von SPC410 TU2714Drei Rennen vor dem Saisonende in Hockenheim gibt es die ersten Favoriten im Titelkampf des Porsche Super Sports Cup. Als Tabellendritte mit einem minimalen Rückstand von lediglich 12 Punkten gehört auch die Ammerbucherin Steffi Halm zum engsten Favoritenkreis. Die Thermik Motorsport Pilotin machte auch am vergangenen Wochenende beim Lauf in Oschersleben ihren Anspruch auf den Meistertitel deutlich, obwohl Steffi mit einem Handicap in die Magdeburger Börde reiste.

„Wir hatten leider keinen Test vor dem Rennen und ich war hier auf dieser Strecke mit einem Porsche zuletzt irgendwann in 2007.“ informierte Steffi Halm vor dem 30-minütigen Freien Training. Mit gebrauchten Reifen tendierte ihr Porsche GT3 in dieser Sitzung stark zum Übersteuern und es war nicht einfach, sich unter diesen Bedingungen ans Limit heranzutasten.
Eine Gelbphase im Zeittraining bremste Steffis Zeitenjagd zusätzlich ein und die 26-Jährige steuerte nach lediglich zwei gefahrenen Runden wieder an die Box. Als die Strecke endlich wieder frei gegeben wurde, war der „Peak“ der Reifen bereits überschritten und trotz gewohnt vollem Einsatz reichte es lediglich für die achte Startposition.

„Wir waren sehr enttäuscht, denn der achte Startplatz war natürlich bei weitem nicht das erhoffte Ergebnis.“ beschrieb Steffi Halm die Situation im Thermik Motorsport Team nach dem Zeittraining.

Trotz der schlechten Ausgangsposition steckte die diplomierte Verwaltungsfachwirtin nicht auf und startete voll motiviert in den samstäglichen ersten Lauf. Obwohl sich keiner der allesamt männlichen Kollegen gerne vom einzigen „Mädchen“ im Super Sports Cup Starterfeld überholen lässt, gelang es der schnellen Rennamazone, sich schließlich bis auf den vierten Platz ihrer Klasse zu verbessern.

„Es hatte einige Runden gedauert, bis ich mich nach einem guten Start gegen meine direkten Vorderleute durchsetzen konnte. Die Spitze war dann bereits zu weit weg und mehr als der vierte Platz war dieses Mal leider nicht drin.“ lautete das Resümee nach dem insgesamt siebten von zwölf Saisonläufen.

Der Start zum sonntäglichen zweiten Rennen klappte nicht perfekt und Steffi fiel um eine Position nach hinten. Auch hier dauerte es einige Runden, bis sie eine passende Gelegenheit zum Überholen fand. Es entstand eine Lücke von mehreren Sekunden zu den Vorderleuten und Steffi musste mächtig pushen, bis sie den Rückstand wieder einholen konnte. Das Vorhaben gelang und mit beherzten Manövern kämpfte die Ammerbucherin noch zwei weitere Kontrahenten nieder. Schließlich stand Steffi Halm mit dem zweiten Platz in ihrer Klasse einmal mehr auf dem Podium und konnte den Abstand auf den Tabellenführer erneut verkürzen.

„Mein Auto hat in jeder Sitzung perfekt funktioniert und auch auf die Distanz nicht wesentlich abgebaut. Ein herzliches Dankeschön geht dafür an die Jungs von Thermik Motorsport, die wiederum einen super Job gemacht haben. Vier Rennen vor dem Saisonende sind wir nun mit lediglich zwölf Punkten Rückstand ziemlich eng an der Tabellenspitze dran. Mit etwas Glück in Spa und Hockenheim könnten wir unser Saisonziel schaffen, den Meisterpokal im Super Sports Cup zu holen.“

Internet: www.steffi-halm.de

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