Steffi Halm beste Deutsche bei Weltmeisterschaft in Misano
BMW hatte ins italienische Misano zum Mini Challenge Weltmeisterschaftsfinale eingeladen. Als Gewinnerin der 2005er Mini Challenge Damenwertung war auch die Ammerbucher Tourenwagen Pilotin Steffi Halm am Start und vertrat mit dem hervorragenden 5. Platz als beste Deutsche ihre Landesfarben höchst erfolgreich.
Die Mini Challenge sorgte mit ihren Renneinsätzen u.a. bei der Formel 1 bereits mehrmals für Furore und ist international wohl der erfolgreichste Lifestyle Cup. Somit war klar, dass sich die Verantwortlichen auch beim Weltmeisterschaftsfinale etwas Außergewöhnliches einfallen lassen würden. Das übliche Schema mit Zeittraining und Rennen war den Organisatoren zu langweilig und deshalb mussten die Teilnehmer gleich in mehreren Disziplinen ihr Talent im Motorsport beweisen.
Los ging es zur Überraschung der Teilnehmer mit einem ATV Wettbewerb. Bei herrlichen Bedingungen galt es Geschick auf einem Quad zu beweisen, wobei Steffi ihre Premiere im Off Road nur mit gewissem Respekt bestand: „Puh, ich war noch nie mit einem Quad unterwegs und musste mich erst mal an das eher seltsame Fahrverhalten gewöhnen.“ Der 18. Platz war die entsprechende Quittung, die die sympathische Nachwuchspilotin allerdings mit einem hervorragenden 6. und 7. Platz beim anschließenden Autoslalom wieder ausmerzte.
Es folgten zwei Kartrennen, bei denen Steffi allerdings eine Klasse für sich war und die versammelte Konkurrenz mit den Positionen eins und zwei auf die weiteren Plätze verwies.
Der krönende Abschluss war aber natürlich das von allen erwartete Rennen im 210 PS starken Mini Cooper S. Steffi belegte im Zeittraining den hervorragenden 5. Platz und startete vehement ins Rennen. Auf Platz drei liegend löste sich leider das Massekabel und die Spannung an Steffis Mini fiel unter 9 Volt. Das ABS fiel aus und die ROMA Team Wiesmann Pilotin hatte alle Hände voll zu tun, einen 4. Platz ins Ziel zu retten. Diesen Platz bestätigte die junge Dame auch im zweiten Rennen und belegte letztendlich in der Gesamtwertung aller 20 Fahrer aus zehn Nationen den tollen fünften Platz.
“Obwohl wir sehr kurzfristig nach Misano fuhren, hat das Wochenende einen irrsinnigen Spaß gemacht.“ strahlte Steffi im Gespräch mit den Medien. „ Die Verantwortlichen haben einmal mehr bewiesen, dass die Mini Challenge eine unglaublich spannende und professionell organisierte Rennserie ist. Die Idee mit den unterschiedlichen Disziplinen bei einem Weltfinale ist wohl einzigartig und alle Teilnehmer waren richtig bis ans Limit gefordert.“
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