Durchwachsenes Wochenende auf dem Nürburgring

Ein schwieriges Wochenende erlebte Steffi-Halm beim siebten und achten Lauf zur Mini Challenge auf dem Nürburgring. Trotz einer sensationellen Leistung im Training musste sich die Ammerbucherin am Samstag mit Platz 10 begnügen. Am Sonntag war das Rennen der 21-Jährigen nach einem Unfall schon in der ersten Runde beendet.

Das Wochenende in der Eifel begann zunächst gut für Steffi Halm. Nach einem guten freien Training konnte die Roma-Wiesmann-Pilotin im Qualifying ihre Top-Form bestätigen und holte sich sensationell ihre erste Pole-Position in der Mini Challenge. „Das war der Hammer“, strahlte die 21-Jährige und weiter: „Die Fahrbahn war noch trocken, aber es war abzusehen, dass es im Verlauf der Sitzung zu regnen beginnt. Ich bin gleich am Anfang rausgefahren und in meinen ersten beiden Runden volles Risiko gegangen. Das hat sich ausgezahlt, denn kurz danach setzte wie vermutet der Regen ein. Dabei hätte die Zeit noch besser sein können, denn in beiden Runden musste ich jeweils einen Konkurrenten überholen. An dieser Stelle vielen Dank an meine Mannschaft und meinen Teamchef Bernd Wiesmann für den tollen Job. Nun hoffe ich, meine gute Ausgangsposition im Rennen umsetzen zu können.“

Das gelang der Ammerbucherin am Samstag auf der 5,148 Kilometer langen Grand-Prix-Strecke zunächst sehr gut. Bei trockener Bahn übernahm Steffi Halm gleich nach dem Start die Führung. „Thomas Winkelhock konnte zwar kurz an mir vorbeigehen, aber wenig später habe ich mir die Führung zurückgeholt“, schilderte die Pole-Setterin die erste Phase des Rennens und fuhr fort: „Dann habe ich gepusht. Ich wollte mir einen kleinen Vorsprung herausfahren, allerdings ist es mir nicht gelungen, meine Verfolger abzuschütteln. Ganz im Gegenteil, durch meine harte Fahrweise habe ich die Reifen zu sehr herangenommen und bin immer mehr unter Druck geraten. Als die Reifen dann immer mehr nachgelassen haben, musste ich dem Druck nachgeben. Bis zum Ende des Rennens wurde es so schlimm, dass ich bis auf die zehnte Position zurückgefallen bin. Schade, denn ein wenig mehr hatte ich mir nach der Pole-Position schon versprochen.“

Am Sonntag kam es noch dicker für die sympathische Rennfahrerin. Vor vollbesetzten Tribünen war das Rennen auf regennasser Strecke für die Ammerbucherin schon in der zweiten Kurve zu Ende. „Ich bin in einen Konkurrenten reingekracht, der sich unmittelbar vor mir quergestellt hatte. Es gab keine Chance, den Unfall zu vermeiden“, erklärte eine enttäuschte Steffi Halm die Situation. „Da ich in beiden Läufen ins Ziel kommen und viele Punkte für die Meisterschaft mitnehmen wollte, war das Wochenende, abgesehen von der Pole-Position, eher durchwachsen für mich. Nun heißt es nach vorne schauen, auf das nächste Rennen in Oschersleben. Der Kurs liegt mir sehr und deshalb hoffe ich dort zwei gute Ergebnisse einzufahren.“

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