Podiumsplatz für die schnellste Dame im Alfa 147 Cup
Ohne Respekt vor ihren männlichen Kollegen war Steffi Halm auf dem Weg zu ihrem ersten Sieg, als das Rennen wegen plötzlich einsetzendem Regen von der Rennleitung leider vorzeitig beendet wurde. Die junge Dame aus Ammerbuch lag bereits auf der zweiten Position, wurde allerdings nach gültigem FIA bzw. DMSB Reglement als 3. gewertet, da bei Rennabbruch die Zieldurchfahrt zwei Runden vor dem vorzeitigen Ende gewertet wird.
„Heute wäre ein Sieg drin gewesen!“ seufzte die erfolgreiche Pilotin aus dem schwäbischen Ammerbuch, das ja auch Heimatort für den höchst erfolgreichen Tourenwagen Champion Roland Asch ist. „Mein Auto hat hervorragend funktioniert und ich hätte im restlichen Verlauf des Rennens sicher noch den Erstplatzierten attackiert.“
Bereits im Zeittraining auf dem 4.5 km langen Eurospeedway Lausitzring brachte sich Steffi mit der 3. Position in eine perfekte Ausgangsposition für das anstehende erste Rennen am Samstag.
Den Start hatte die hübsche Blondine dann allerdings erstmal kräftig vermasselt:
„Leider hatte ich den falschen Gang eingelegt und bin dadurch auf Platz sechs zurück gefallen. Mein Auto lag aber so gut, dass ich mich Position um Position wieder nach vorne arbeiten konnte.“
Bei einsetzendem Nieselregen bewies die Engstler Motorsport Pilotin eine hervorragende Car Control und schnappte sich sofort den Zweitplatzierten Christoph Lampert. Der Regen wurde stärker und Steffi drückte bereits gewaltig hinter dem Führenden Tobias Schulze. Da allerdings sämtliche Wagen auf Slicks starteten, beendete die Rennleitung das Rennen aus Sicherheitsgründen vorzeitig. Die bereits erwähnte Wertung brachte dann noch die 3. Position für die erneut schnellste Dame im Feld des Alfa Diesel Markenpokals.
Der Start zum zweiten Rennen aus der vierten Position gelang sehr gut, jedoch verlor Steffi bereits in der ersten Kurve einige Positionen.
„Das Rennen wurde bei Regen natürlich als Wet Race gestartet und ich war mir sicher, dass es vor mir bereits in der ersten Runde knallen wird. Nach dem Schubser beim letzten Lauf auf dem Nürburgring wollte ich kein Risiko eingehen und habe erstmal etwas Speed rausgenommen.“ informierte Steffi Halm über die Geschehnisse beim Start zum sonntäglichen zweiten Rennen.
Die männlichen Kollegen freuten sich über die Umsicht der jungen Dame und verwiesen die auch im Handballsport aktive Pilotin erstmal auf die 9. Position.
Eine turbulente Aufholjagd sollte beginnen, die jedoch nach einem kurzen Ausrutscher bei einem Überholversuch und einer während einer Safety Car Phase abgesessenen Stop and Go Strafe (Arbeiten am Auto trotz 3 min. Schild im Vorstart) noch auf der 8. Position endete.
„Ein Sieg wäre lange überfällig und jetzt bleibt mir nur noch das Finale am 10.10. in Oschersleben.“ zeigte sich die sympathische Nachwuchspilotin zuversichtlich für den Saisonausklang des Alfa 147 Cup.
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