Steffi Halm mit gutem Ergebnis am Norisring
Nach ihrem Ausfall beim Rennen auf dem Lausitzring hoffte Steffi Halm beim fünften Lauf des Porsche Carrera Cups in Nürnberg darauf, für ihre guten Leistungen endlich mit den ersten Punkten belohnt zu werden.
Für die 22-Jährige ist der Norisring das erste Rennen auf einem Stadtkurs. Sie nutzte die Freien Trainings um sich mit dem 2,3 km langen Kurs vertraut zu machen und erreichte Platz 26 und 27. Für das Zeittraining hatte sich die sympathische Ammerbucherin mehr vorgenommen. Nach einer roten Flagge aufgrund starken Regens wollte die tolimit inVenture Pilotin ihre Zeit noch einmal verbessern, lief aber immer wieder auf andere Fahrzeuge auf und musste sich so mit dem 25. Startplatz zufriedengeben.
Beim Start des Rennens konnte Steffi ihre Position verteidigen und in den nächsten Runden auch einige Plätze gutmachen. Nachdem Jiri Micanek jr. nach einem Unfall viele Teile auf der Strecke verteilte, kam das Safety-Car für 7 Runden auf die Strecke. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Steffi schon bis auf Rang 20 vorgearbeitet. Nachdem das Rennen wieder freigegeben wurde, konnte sich die 22-jährige mit konstant guten Rundenzeiten und mutigen Überholmanövern bis auf den 16. Platz verbessern. Eine tolle Leistung für die Carrera Cup Neueinsteigerin, die auf dem schwierigen Stadtkurs zwischen Grundigkehre und Dutzendteich somit nur denkbar knapp die Punkteränge verpasste.
Eine hoch erfreute Steffi Halm sagte nach dem Rennen:
„Da ich bisher weder auf dem Norisring noch auf einem anderen Stadtkurs gefahren bin, musste ich in den beiden Freien Trainings viel lernen. Die Strecke ist sehr uneben und sehr ungewohnt zu fahren. Gott sei Dank gibt es nicht arg viele Kurven, deshalb ist der Kurs nicht ganz so schwierig. In den zwei Freien Trainings bin ich nicht so nach vorn gekommen wie ich wollte. Die Fortschritte die ich gemacht habe, waren meiner Ansicht nach zu klein. Fürs Zeittraining hatte ich mir sehr viel vorgenommen. Dann kamen die Wetterkapriolen. Wir sind mit Regenreifen raus. Dann kam die rote Flagge. Ich habe nicht mitbekommen, dass die Regelung aufgehoben wird, dass wir nur 15 Minuten fahren. Wir sind 30 Minuten gefahren und die Strecke trocknete immer mehr ab. Ich wusste nicht, wie lange wir fahren können und bin deswegen nicht in die Box gefahren. Ich hatte gehofft, dass die Boxencrew entscheidet und mich dann reinholt. Wir sind relativ spät reingekommen und ich hatte noch genügend Runden zum Fahren. Ich hab mich dann hinter Chris Mamerow gehängt, weil ich wusste, dass er schnell ist und habe versucht, an ihm dran zu bleiben. Leider hat er jede Runde in der er jemanden überholt hat oder einen kleinen Fehler gemacht hat, erst in der Dutzendteich-Kehre abgebrochen und ich bin dort auf ihn aufgelaufen. Dadurch habe ich dort im Zeittraining fünf Zehntel im Vergleich zu meiner Zeit aus dem Freien Training verloren und hätte so weiter vorn stehen können als Platz 25. Im Rennen wollte ich nach dem verkorksten Rennwochenende in der Lausitz auf jeden Fall durchkommen, was mir auch gelungen ist. Mein Ziel waren ganz klar Punkte. Der Start war gut, ich konnte meine Position halten und hatte keine Berührungen. Während des Rennens konnte ich attackieren und wurde auch durch ein paar Ausfälle bis auf Platz 16 nach vorne gespült. Darüber bin ich sehr glücklich.“
O-Ton von Steffi Halm zum Rennwochenende am Norisring:
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