Erster Podestplatz – Steffi Halm in Hockenheim auf Platz zwei

Vor mehr als 100.000 Zuschauern, beim sechsten Lauf zur Mini Challenge im Rahmen des Formel 1 GP in Hockenheim, feierte Steffi Halm ihr bisher bestes Saisonergebnis. In einem von spannenden Duellen geprägten Rennen kam die Ammerbucherin nach fehlerfreier Fahrt sensationell als Zweite ins Ziel.

Bereits in den Trainingssitzungen auf dem 4,574 Kilometer langen badischen GP-Kurs gelang Steffi Halm eine überzeugende Leistung. Im freien Training war nur Teamkollege Steve Abold schneller als die 21-jährige, die sich später, nach dem Zeittraining, trotz eines hervorragenden sechsten Platzes ein wenig enttäuscht zeigte. „Nach meinem ersten Versuch war ich Neunte, dann bin ich in die Box gefahren, um neue Reifen montieren zu lassen. Leider habe ich mir dann auf meiner ersten schnellen Runde einen Fehler geleistet. Beim zweiten Anlauf hatte ich Verkehr und musste einen Konkurrenten überholen. Das hat sicher Zeit und damit auch eine bessere Platzierung gekostet. Startplatz sechs ist zwar keine schlechte Ausgangsposition für das Rennen, aber ich ärgere mich schon ein wenig, denn zur Pole-Position fehlen mir nur zwei Zehntelsekunden.“

Am Renntag, vor der Traumkulisse des F1 Grand Prix, war von der Enttäuschung am Vortag nichts mehr zu spüren. Beim Start zum sechsten Lauf der Mini Challenge kam die Studentin zunächst gut weg, fiel aber im Gerangel der ersten Kurven um zwei Positionen zurück. Die Ammerbucherin behielt allerdings einen kühlen Kopf und konnte im weiteren Verlauf der Renndistanz ihre kämpferischen Qualitäten unter Beweis stellen. „Zunächst gelang es mir, den verlorenen Boden wieder gut machen. Dann habe ich angefangen, meine Vorderleute unter Druck zu setzen“, so die ROMA-Wiesmann-Pilotin und weiter: „Es lief sensationell für mich, ich konnte den Kontakt zur Spitzengruppe locker halten und habe auf meine Chance gehofft. Im letzten Drittel des Rennens ging es dann heftiger zur Sache. Ich habe weiter gepusht, konnte die Fehler meiner Konkurrenten nutzen und lag plötzlich auf Platz zwei. Dann habe ich mich darauf konzentriert, dieses Ergebnis nach Hause zu fahren, was mir schließlich auch gelungen ist,“ strahlte Steffi nach der Zieldurchfahrt. „Ich hatte zwar mit einem Podestplatz geliebäugelt, aber dieses Ergebnis ist natürlich sensationell. Es ist das Resultat der guten Zusammenarbeit mit meiner Mannschaft. Danke an das ROMA-Team Wiesmann für das perfekte Auto.“

Durch den zweiten Platz konnte sich die Ammerbucherin in der Gesamtwertung der Mini Challenge auf die achte Position verbessern. „Zur Zeit läuft es wirklich gut für mich, deshalb bin ich sehr optimistisch, dass ich durch gute Ergebnisse in den nächsten Rennen auch in der Meisterschaft noch einen Schritt nach vorne machen kann“, zeigt sich Steffi zuversichtlich. Das könnte der schnellen Studentin schon beim nächsten Rennen, vom 11. – 14. August auf dem Nürburgring, gelingen. „Der Kurs ist sehr anspruchsvoll und liegt mir sehr gut. Wer weiß, vielleicht gelingt mir dort ja erneut der Sprung auf das Podest.“

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