Formel VW Meisterschaft auf dem Lausitzring
Spektakuläre Rennaction auf dem Eurospeedway (26 – 28.09.2003)
Der hochmoderne Eurospeedway Lausitzring in der Nähe von Dresden stellte am vergangenen Wochenende die Kulisse für den vorletzten Lauf der Formel VW Meisterschaft 2003.
Die Stoll-Motorsport Pilotin Steffi Halm zeigte sich im freien Training sehr zufrieden mit dem Setup ihres Wagens und belegte die 6. Position. Im Zeittraining stellte sich das Setup jedoch nicht als optimal heraus und so musste sich die attraktive Nachwuchspilotin für beide Rennen mit der 13. Startposition begnügen. Durch die Disqualifikation von Konkurrenten rückte die Fahrerin aus Ammerbuch für beide Rennen auf Startplatz 12 vor.
„Im freien Training lief das Auto gut. Im Qualifying ging es dann erheblich schlechter, obwohl wir nichts verändert hatten. Zwischenzeitlich hatten wir dann leichte Änderungen vorgenommen aber das hat leider nicht geholfen und wir haben für das Rennen wieder zurückgebaut.“ resümierte Steffi vor den Rennen.
Der Start zum ersten Rennen am Samstag gelang gut und die ehrgeizige Dame konnte sich bis zum Ende der ersten Runde bereits auf die 9. Position vorkämpfen. Doch damit nicht genug. In den folgenden Runden kämpfte sich Steffi auf die 7. Position vor. Ein übereifriger Konkurrent beendete dann mit einer heftigen Kollision das Rennen der Nachwuchspilotin aprupt. Da die Rennleitung sich entschied, das Rennen abzubrechen, wurde Steffi Halm für diesen Lauf auf der 7. Position gewertet.
Der Sonntag sollte noch um Einiges spannender verlaufen. Planmässig starteten die 15 Teilnehmer gegen Mittag in ihr zweites Rennen. Nur wenige Meter später fuhren nur noch 8 Piloten mit allen Rädern um den Kurs, der Rest versank nach einer heftigen Startkollision in einer Staubwolke neben der Strecke. Auch Steffi Halm konnte dem Chaos nicht entkommen und landete ebenfalls im Aus. Die Rennleitung brach das Rennen sofort ab und setzte den Neustart erst 2,5 Stunden später wieder an. Somit hatten die Teams Gelegenheit, die havarierten Fahrzeuge wieder zu reparieren. Das Team Stoll Motorsport leistete ganze Arbeit und stellte den Formel VW mit der roten Nummer 5 rechtzeitig wieder in die Startaufstellung, repariert, vermessen und eingestellt.
Vereinzelte Regentropfen sorgten nun für Spannung: wird es anfangen zu regnen? Das Feld startete geschlossen auf Slicks und passierte die erste Kurve ohne Probleme. Ab da war dann die Frage beantwortet, es begann zu giessen. Einige der Piloten entschlossen sich, in der Box auf Regenreifen zu wechseln. Steffi blieb auf der Strecke in der Hoffnung, das inzwischen herausgekommene Safety Car würde die Sache vereinfachen. Als das Safety Car wenige Runden später wieder in die Box einbog, begann der Kampf der Slicks gegen die nun übervorteilten Regenreifen. In der Anbremszone nach Start und Ziel geriet der orange-schwarze Bolide der schnellen Dame ins Rutschen und beförderte sie erneut ins Aus. Steffi ließ sich davon jedoch nicht entmutigen. Sie befreite sich mit viel Gefühl aus ihrer misslichen Lage und konnte das Rennen erneut aufnehmen. Als das auf 8 Runden verkürzte Rennen dann endlich abgewunken wurde, hatte sich die 19-jährige schon wieder auf die 8. Position vorgefahren.
„Ich hatte eigentlich gehofft, daß es trocken bleibt. Als es dann aber doch begann zu regnen, wollte ich in die Box fahren. Ich habe mich dann aber spontan umentschieden und bin auf Slicks weitergefahren. Somit hatte ich natürlich bei immer nasser werdender Strecke schwierigkeiten mich gegen die mit Regenreifen fahrenden Piloten durchzusetzen.“ informierte Steffi Halm die Medien nach dem Rennen.
Scroll to top