Rennabbruch in Spa-Frachorchamps (B)
Nur drei Runden dauert der 11. Lauf zur Mini-Challenge im Rahmenprogramm des Formel-1-GP von Belgien, ehe das Rennen nach einem schweren Unfall von der Rennleitung abgerochen und nicht mehr neu gestartet wurde. Da die absolvierte Rennlänge weniger als 75 Prozent der vorgesehenen Distanz entsprach, konnte das Rennen offiziell nicht gewertet werden.
Das Wochenende auf der 6,9 Kilometer langen Ardennen-Achterbahn begann erwartet schwer für die Ammerbucherin. „Im Gegensatz zum Großteil meiner Konkurrenten, kenne ich Spa-Franchorchamps nur aus den TV-Übertragungen der Formel 1. Daher musste ich das freie Training dazu nutzen, mich mit dem wirklich sehr anspruchsvollen Kurs anzufreunden. Vor allem die schnellen Kurven haben es in sich und so braucht es seine Zeit, ehe man auch wirklich eine schnelle Runde fahren kann“, urteilte die 21-Jährige über den belgischen Hochgeschwindigkeitskurs. Später im Zeittraining erschwerten zusätzlich die für die Ardennenregion üblichen Wetterkapriolen Steffi Halms Aufgabe. „Nach anfangs nasser Strecke wurden die Bedingungen erst in den letzten Minuten der Session besser. In dieser Phase hatte ich dann ein wenig Pech, weil ich relativ spät auf profilose Reifen gewechselt habe und in der verbleibenden Zeit keine gezeitete Runde mehr hinbekam“, kommentierte die Siegerin von Oschersleben ein wenig enttäuscht ihren 19. Startplatz.
Am Sonntag, vor mehr als 80.000 Zuschauern lief es dann besser für die Ammerbucherin. „Obwohl ich die Ampel nicht richtig sehen konnte, bin ich beim Start gut weggekommen. Danach lief dann alles nach Plan für mich. In der ersten Runde konnte ich mich um vier Positionen verbessern, in der dritten Runde lag ich schon an 13. Stelle, ehe dann das Rennen abgebrochen wurde. Mein Auto war von meiner Mannschaft bestens vorbereitet und ich hätte sicher noch einige Plätze gut machen können“, so die Roma-Wiesmann-Pilotin nach dem Abbruch. Einen Neustart für das ursprünglich auf acht Runden angesetzte Rennen im Rahmenprogramm der Formel 1 ließ der Zeitplan nicht zu. Da das Rennen offiziell nicht gewertet wurde, bleibt auch der Meisterschaftsstand unverändert.
Der letzte Lauf in der Mini-Callenge findet in 14 Tagen auf dem Salzburgring in Österreich statt. „Dort möchte ich zum Saisonabschluss noch einmal richtig angreifen. Ich kenne die Strecke aus meiner Zeit im Formel-Cockpit und die Chancen, dass ich zusammen mit dem Roma-Wiesmann-Team dort erneut ein gutes Ergebnis herausfahren kann, stehen nicht schlecht“, zeigt sich die Ammerbucherin zuversichtlich.
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