Starker Einstand für Steffi Halm im Porsche Super Sports Cup
Einen starken Einstand feierte die Ammerbucherin Steffi Halm beim ersten Saisonlauf des Porsche Super Sports Cup auf dem Nürburgring. Bei einem Teilnehmerfeld von knapp 40 Piloten belegte „Steffi“ in ihrer mit 19 Piloten besetzten Klasse mit dem dritten Platz im ersten Rennen auf Anhieb eine Podiumsplatzierung.
Bereits im Zeittraining sicherte sich die 25-Jährige mit einer geschickten Taktik den hervorragenden vierten Gesamtstartplatz bzw. dritten Platz in ihrer Klasse. Mit nahezu 40 Fahrzeugen auf der GP-Strecke des Nürburgrings war die Wahrscheinlichkeit groß, im Zeittraining auf der schnellsten Runde im Verkehr aufgehalten zu werden. Steffi und ihr Team „Thermik“ bewiesen Nervenstärke und warteten bis kurz vor Schluss des dreißigminütigen Trainings. Mit nur drei gezeiteten Runden gelang es der einzigen Dame im Feld, sich auf Anhieb für die zweite Startreihe zu qualifizieren.
Mit einer weiteren Premiere ging es für Steffi Halm in den ersten Saisonlauf: Die Rennen des Porsche Sports Cup werden fliegend gestartet und obwohl Steffi bereits in zahlreichen Serien sehr erfolgreich unterwegs war, sollte es ihr erster fliegender Start in einem Automobilrennen werden. Steffi schlug sich wacker und übernahm sofort die dritte Position. Gemeinsam mit den beiden Führenden konnte sich die schnelle Amazone von ihren Verfolgern absetzen und das Führungstrio fuhr nahezu identische Rundenzeiten. In den letzten Runden des Rennens trat ein Problem mit dem Getriebe auf und anstatt nach vorne Druck zu machen, war Steffi heilfroh, ihren dritten Platz ohne fünften und sechsten Gang ins Ziel zu retten.
Die Freude nach der Siegerehrung zum dritten Platz war nur von kurzer Dauer, da das komplette Getriebe zerlegt und repariert werden musste.
Sämtliche Bemühungen sollten sich im zweiten Rennen jedoch bereits kurz nach dem Rennstart als vergebens erweisen. Mit einem Differenzialschaden rollte Steffi Halm auf der dritten Position liegend in der zweiten Runde aus und musste das weitere Rennen als Zuschauerin verfolgen.
„Es tut mir speziell für meine Mechaniker leid, dass wir den zweiten Lauf nicht fertig fahren konnten. Der Differenzialschaden war wohl ein Folgeschaden des Getriebedefektes und obwohl die Jungs bis früh morgens gearbeitet haben, konnte das niemand im Vorhinein ahnen. So groß die Freude gestern über meine Podiumsplatzierung war, so groß ist heute natürlich die Enttäuschung über den frühen Ausfall. Insgesamt hat das Wochenende aber sehr viel Spaß gemacht und die Zusammenarbeit mit dem Team Thermik klappt hervorragend.“
Die sympathische Rennlady reist am 26./27.06. zum zweiten Rennen des Porsche Super Sports Cup an den Hockenheimring. Vorher feiert Steffi aber noch ihren 26. Geburtstag (09.06.) im heimischen Ammerbuch.