Steffi Halm auf Platz vier der Mini-Challenge
Trotz eines Ausfalls im ersten Rennen war Steffi Halm mit dem letzten Wochenende der Mini-Challenge-Saison auf dem Salzburgring recht zufrieden. „Insbesondere aufgrund des guten zweiten Laufes war das Finalwochenende nicht schlecht“, meinte die Wiesmann-Piloten.
Dennoch hätte es nach ihrem Geschmack durchaus besser laufen können. „Das Zeittraining war eigentlich nicht so gut, weil ich mir den Windschatten suchen musste und das nicht so wirklich gut funktioniert hat. Insofern war der sechste Platz für diese Bedingungen aber in Ordnung, da bin ich früher auch schon wesentlich weiter hinten gelandet.“ Im Freien Training hatte sie noch das Windschatten-Fahren mit einem Teamkollegen geprobt, der war ihr dann aber doch etwas zu langsam, um das auch für das Qualifying umzusetzen.
Im ersten Rennen kam Steffi gleich am Start einen Platz vor, hing dann aber eine ganze Weile hinter dem Vierten fest. Als die den endlich überholt hatte, gelang es ihr recht schnell, die Lücke zu den drei Führenden zu zufahren. „Ich wollte dann gleich meine erste Chance zum Überholen nutzen, bin aber in der Rechtskurve auf der Außenbahn auf den Dreck gekommen.“ Dem daraus resultierenden Untersteuern wollte sie über den Kies ausweichen, doch ihr Auto hob ab und prallte in die Leitplanke.
Die Zeit bis zum zweiten Rennen war sehr knapp. Die Mechaniker leisteten rekordverdächtige Arbeit und tauschten fast alle defekten Teile aus. „Natürlich bekamen wir das Auto nicht mehr hundertprozentig so hin wie vorher, aber davon habe ich beim Fahren eigentlich nichts bemerkt.“ Von Startplatz 30 aus konnte sich Steffi schon innerhalb der ersten Runde um zwölf Positionen verbessern und ließ in der Folge in nahezu jeder Runde einen weiteren Konkurrenten hinter sich. Nach den 30 Minuten Fahrtzeit kam sie als Sechste ins Ziel. „Das war ein richtig cooles Rennen, das ordentlich Spaß gemacht hat“, resümierte sie ihren tollen Lauf.
Die Saison beendet sie als schnellste Dame der Mini-Challenge auf dem vierten Platz. „Leider gibt es keine offizielle Damenwertung, weil in diesem Jahr nicht ganz so viele Pilotinnen am Start waren. Aber mit dem vierten Platz bin ich gemessen am Saisonverlauf doch zufrieden.“ Sie hatte sich im Vorfeld zwar noch etwas mehr erhofft, aber es gab immer wieder Umstände, die einen Treppchenplatz schließlich verhinderten. Der Ausfall auf dem Salzburgring war daran übrigens nicht schuld. Theoretisch hätte Steffi zwar noch auf den zweiten Platz vorfahren können, doch die Piloten vor ihr waren so gut platziert, dass dies selbst bei zwei Siegen nicht mehr möglich gewesen wäre. „Ich möchte die Gelegenheit nutzen und mich zum Abschluss beim Team Wiesmann und den Mechanikern für eine sehr schöne Saison und die gute Arbeit bedanken.“
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