Steffi Halm mit zwei Podiumsplätzen in Jarama

Auf dem Circuito del Jarama nahe Madrid fuhr Iveco-Pilotin Steffi Halm beim siebten Lauf der FIA European Truck Racing Championship an beiden Renntagen jeweils auf einen zweiten Platz.

Bereits im Freien Training am Samstagmorgen deutete die Ammerbucherin an, dass sie auch auf dem anspruchsvollen Kurs nahe der spanischen Hauptstadt ein Wörtchen um die Vergabe der Podiumsplätze mitreden möchte.

Im Qualifying erwischte Steffi dann allerdings keine perfekte Runde und musste sich mit Startplatz 10 für das erste Rennen begnügen.

Dort konnte die Iveco-Pilotin dann aber zwei Positionen gutmachen und sich so im Ziel den wichtigen 8. Rang sichern.

Aufgrund des Reversegrids bedeutete dieser die Poleposition für das zweite Rennen.

Beim Sprint zur ersten Kurve konnte Steffi ihre Führung verteidigen, hatte dann aber gegen Mitte des Rennens mit abbauenden Reifen zu kämpfen und musste ihren Markenkollegen André Kursim ziehen lassen. Auf Platz zwei liegend fuhr Steffi nun aber eines ihrer besten Rennen und verteidigte diese zweite Position trotz heftiger Attacken ihrer Verfolger Antonio Albacete und Norbert Kiss bis ins Ziel.

Als es am Sonntagmorgen dann ins Warmup ging, zogen bereits dunkle Wolken über den Circuito del Jarama und pünktlich zum Qualifying stand dann auch das Wasser auf der Piste. Doch die Umbauten und Setup-Änderungen die Steffis Team Schwabentruck über Nacht vorgenommen hatte, zahlten sich voll aus und so konnte sich die Iveco-Pilotin bei diesen schwierigen Bedingungen den sechsten Startplatz sichern.

Doch da ahnte noch niemand, dass die Streckenbedingungen noch schwieriger werden würden. Vor dem ersten Sonntagsrennen verlor ein Truck aus dem Rahmenrennen eine größere Menge Öl auf der Piste, zusammen mit dem Regen wirkte dies wie Schmierseife. Nach einer mehr als zweistündigen Reinigungsaktion wurde das Rennen dann aus Sicherheitsgründen unter gelber Flagge gestartet, zudem wurde im besonders betroffenen Teil der Stecke eine Gelbzone über die gesamte Renndistanz eingerichtet. Bei diesen Verhältnissen war an Überholen nicht zu denken und so gingen die ersten 8 Trucks auch in ihrer Startreihenfolge über die Ziellinie.

Beim Start zum Abschlussrennen konnte sich Steffi direkt schon in der ersten Runde auf die zweite Position verbessern und zusammen mit dem führenden Franzosen Téo Calvet auch dem Feld enteilen. So ging es für die Iveco-Pilotin dann auch auf Platz zwei ins Ziel.

„Mit den beiden Podiumsplätzen hier auf dieser anspruchsvollen Strecke bin ich schon richtig zufrieden.“ resümierte Steffi am Sonntagabend. „Noch glücklicher bin ich aber, dass sich die Umbauten an meinem S-Way Racetruck in der Nacht zum Sonntag so positiv ausgewirkt haben und wir damit sowohl im Trockenen wie auch im Regen richtig schnell unterwegs waren.“

In der Gesamtwertung liegt Steffi nun mit 93 Punkten auf dem siebten Rang.

Bereits in knapp zwei Wochen, vom 16. bis 17. Oktober, steht dann auch schon das Finale der FIA ETRC Saison 2021 in Misano auf dem Programm.

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