Tolle Show geboten

img 6162Das Gastspiel der Mini Challenge im Rahmen des Formel 1 Rennens in Hockenheim war erneut eine tolle Werbung für den Lifestyle Cup mit prominenter Besetzung. Die als Tabellenvierte angereiste Ammerbucher Tourenwagen-Pilotin Steffi Halm war in beiden Rennen „mittendrin statt nur dabei“ und bewies erneut kämpferische Qualitäten im Infight mit ihren männlichen Kollegen.

“Ich hatte mir bei meinem Heimspiel zwar etwas mehr erhofft, die Rennen haben aber insgesamt sehr viel Spaß gemacht.“ informierte die angehende Verwaltungsfachwirtin im Gespräch mit den Medien vor erneut traumhafter Formel 1 Kulisse im Rahmen des Großen Preises von Deutschland.

Bei einem Teilnehmerfeld von knapp 40 Piloten haderte die mehrmalige Laufsiegerin im Zeittraining etwas mit Verkehr auf der Strecke, konnte sich mit ihrem 154 kW/210 PS starken MINI Cooper S allerdings mit der neunten Position trotzdem für einen Startplatz in den Top 10 qualifizieren. Die erfolgsverwöhnte junge Dame zeigte sich allerdings etwas enttäuscht: „Wir hatten uns für die Bedingungen in Hockenheim optimal vorbereitet und eine passende Strategie mit den Reifen zurecht gelegt. Ich hatte halt keine wirklich freie Runde und die neunte Startposition spiegelt nicht wirklich unser Potential wieder.“

In beiden Rennen boten die Teilnehmer des auf absolute Chancengleichheit ausgelegten Lifestyle Cups den begeisterten Formel 1 Besuchern eine tolle Show mit zahlreichen harten, aber meist fairen Zweikämpfen. Steffi Halm lag im ersten Rennen permanent im Infight mit der Führungsgruppe, als sie jedoch gegen Ende des Laufes mit abbauenden Reifen und leicht überhitztem Motor den Anschluss verlor. Die Ammerbucherin wurde als Siebte abgewinkt und zeigte sich abermals etwas enttäuscht: „Aufgrund des gültigen Reglements hätte ich mit der sechsten Position morgen als Polesetter ins Rennen gehen können. Obwohl ich die gleichen Zeiten wie der spätere Sieger gefahren bin, verlor ich aufgrund der Zweikämpfe etwas den Anschluss und hatte keine Möglichkeit mehr, mich weiter zu verbessern.“

Gemeinsam mit ihren Mechanikern des ROMA Team Wiesmann wurden entsprechende Änderungen am Setup des Mini Coopers durchgeführt, die sich beim sonntäglichen zweiten Rennen sofort bemerkbar machen sollten. Steffi startete perfekt und lag schon in der ersten Kurve auf der fünften Position. Bereits eine Kurve später blockte der spätere Laufsieger Jocke Mangs Steffis Angriffsversuch und beide Fahrzeuge berührten sich. „Dabei hat sich meine Spur an der Vorderachse verstellt und das Auto war komplett aus der Balance.“ schimpfte Steffi, die durch dieses unnötige Manöver in ihrem Vorwärtsdrang eingebremst wurde. Erneut entstand eine Lücke zur Spitze und die 22-jährige musste sich nach weiteren packenden Zweikämpfen mit der fünften Position zufrieden geben.

“Heute wäre definitiv mehr drin gewesen!“ knirschte die ansonsten eher zurückhaltende sympathische Nachwuchspilotin. „Ich konnte zwar meine vierte Position in der Gesamtwertung verteidigen, aber der Rückstand auf meine Vorderleute ist nicht wirklich kleiner geworden. Jetzt hoffe ich auf den Nürburgring, denn der Kurs in der Eifel liegt mir sehr.“

Der nächste Lauf zur Mini Challenge findet von 12. bis 13. August im Rahmen des Oldtimer GP auf dem Nürburgring statt.

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